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STICHFLAMME FR89
DAS RISIKO BZ31
FD02
Eine Stichflamme ist ein plötzliches, intensives Feuer,
das zwar nur von kurzer Dauer ist, aber ein hohes
Gefahrenpotenzial hat.
WER IST
GEFÄHRDET?
Zu den Branchen, in denen es zu Stichflammen kommen
kann, gehören Öl- und Gasindustrie, Raffinerien,
Förder- und Pipelineservice, Gasversorgungsdienste,
petrochemische Anlagen, Bergbau sowie Metall- und
Glasgießereien.
VERLETZUNGEN
Schwere Brandverletzungen
NORMEN
NFPA® 2112
FLASH FIRE
Die NORM NFPA® 2112 über flammhemmende Kleidung zum Schutz von Industriepersonal gegen
kurzzeitige thermische Exposition durch Feuer.
DER TEST
Schwer entflammbare Stoffe müssen eine umfangreiche Liste von thermischen Tests bestehen, darunter die folgenden:
- ASTM F2700 - Prüfung der Wärmeübertragungsleistung (HTP)
Dieser Test ist ein Maß für die Wärmeübertragungseigenschaften von Bekleidungsmaterialien im instationären Zustand.
- ASTM D6413 - Prüfung der vertikalen Entflammbarkeit (Flammbeständigkeit)
Dieser Test wird verwendet, um festzustellen, wie leicht sich Stoffe entzünden und weiterbrennen, wenn sie einmal
entzündet sind.
- Test des thermischen Schrumpfungswiderstandes
Dieser Test misst den Schrumpfungswiderstand eines Gewebes bei Hitzeeinwirkung.
Hitzebeständigkeitstest:
Dieser Test misst, wie Stoffe und Komponenten auf die hohe Hitze reagieren, die bei einer Stichflamme auftreten kann.
- ASTM F1930-11 - Thermischer Manikin-Test
Dieser Test liefert eine Gesamtbeurteilung, wie sich das Gewebe in einem standardisierten Schutzanzugdesign nach einer
dreisekündigen Wärmeeinwirkung verhält.
- FTMS 191A - Gewindeschmelzwiderstand
Fäden, die in flammfesten Kleidungsstücken verwendet werden, müssen Temperaturen von bis zu 260°C standhalten.
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